Frühling 2014 Logo
Sehr geehrte Damen und Herren,

als Manufaktur für gesellschaftliche Verantwortungsräume wollen wir auch in diesem Jahr mit unserer Projektarbeit viel bewegen und bewirken. Mit starken Partnern und Experten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik öffnen wir Räume, in denen innovative Lösungskonzepte und Antworten auf Fragen unserer Gesellschaft entstehen: Wie kann die Lehrerbildung in Deutschland verbessert werden? Wie können Unternehmen zukunftsfähig wirtschaften, wenn sie ihren eigenen und den gesellschaftlichen Nutzen ihres Handelns zugleich berücksichtigen? Wie kann man die Wirkung von Stiftungsvermögen vervielfachen? Wie wecken wir die Freude von Kindern und Jugendlichen am philosophischen Dialog über Zukunftsfragen?

Mit unseren Projekten wollen wir auch in Zukunft einen Beitrag für eine sich selbsttragende Gesellschaft leisten, in der jeder ein Stück mehr Verantwortung in seinem persönlichen Kontext und darüber hinaus übernimmt – denn wir sind davon überzeugt, dass Freude an Verantwortung Menschen bewegt.

Mit großer freude am neu:wagen haben wir deshalb in den vergangenen Monaten unseren Stiftungs-Internetauftritt rundum erneuert: In einem frischen Design und mit ausführlichen Informationen über die Stiftung und ihre Projekte können Sie ab jetzt unsere Arbeit online begleiten und direkt mit uns in einen lebendigen Dialog treten: www.kuenheim-stiftung.de.

Mit dem ersten Stiftungs-Newsletter des Jahres und einem Rückblick über die vergangenen Monate senden wir Ihnen herzliche Frühlingsgrüße und wünschen eine anregende und spannende Lektüre!

Mit herzlichen Grüßen


Carl-August Graf v. Kospoth, Geschäftsführender Vorstand




 
Bewerbung und Auswahl für den 4. Jahrgang gestartet

Verantwortung unternehmen bedeutet, den Nutzen für das eigene Unternehmen und den Nutzen für die Gesellschaft in Einklang zu bringen. Unternehmen sind zukunftsfähig, wenn sie in ihrem Kerngeschäft die Anforderungen der Gesellschaft berücksichtigen. Gleichzeitig ist die Gesellschaft auf die unternehmerische Kraft angewiesen, damit tragfähige Lösungen für ihre Herausforderungen gefunden werden. Nach diesem Prinzip werden auch 2014 wieder Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Sektoren gemeinsam mit der Stiftung die Initiative vorantreiben: Mit der exklusiven Einführungsveranstaltung Verantwortung unternehmen erleben startete am 17. März der Bewerbungs- und Auswahlprozess für den kommenden Jahrgang. Mehr als 60 ausgewählte Entscheider sind der Einladung der Stiftung gefolgt, die Initiative und die begleitenden Experten näher img2 kennenzulernen und sich selbst ein Bild davon zu machen, welche Möglichkeiten Verantwortung unternehmen für sie persönlich und ihre Unternehmen eröffnet. In den kommenden Wochen wird die Eberhard von Kuenheim Stiftung Unternehmen einladen, um gemeinsam über eine Teilnahme am Jahrgang 2014 zu entscheiden. Im Juni starten dann sechs bis acht Unternehmen die Initiative: Sie entwickeln neue Ideen, leiten Strategien mit messbarer Wirkung ab und setzen individuelle Projekte im Unternehmen konkret um.

Erfahren Sie mehr unter: www.verantwortungunternehmen.de


Rosmarie Steininger Rosmarie Steininger
Projektleiterin
rosmarie.steininger@bmw.de
Tel.: 089-382-42330



 



 
Gemeinsam „sinnvestieren“: Der Expertenkreis Mission Investing schreitet voran

Seit Sommer 2013 trifft sich regelmäßig der unter dem Dach des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und der Federführung der Eberhard von Kuenheim Stiftung gegründete Expertenkreis Mission Investing: Mitglieder aus über 15 Stiftungen klären die Rahmenbedingungen für Investitionen in Unternehmen und Organisationen mit ausgewiesener sozialer Wirkung. Dabei werden die Pläne immer konkreter: 2014 soll ein MRI-Pilotfonds (Mission Related Investing = zweckbezogenes Investieren) mit dem Fokus auf Bildungsprojekte im deutschsprachigen Raum aufgesetzt werden.

img3 Damit unterstützt der Fonds den Satzungszweck ‚Bildung‘ der investierten Stiftungen. Die erste Mittelallokationsphase ist kurz vor dem Abschluss. Weitere rechtliche Fragen und Regularien werden derzeit geklärt. Der Risikokapitalgeber für soziale Projekte BonVenture wird den Fonds aufsetzen und managen.


G8 „Social Impact Investment Task Force“

Staats- und Regierungschefs aus acht Industrieländern versammeln sich jährlich in der Gruppe der Acht (G8), um in einem informellen Rahmen gemeinsame Positionen zu globalen politischen Fragestellungen abzustimmen – insbesondere zu den Bereichen Weltwirtschaft, Außen- und Sicherheitspolitik, Entwicklung und Klima. Die Gruppe hat eine „Social Impact Investment Task Force“ ins Leben gerufen, die jeweils durch ein National Advisory Board jedes Mitgliedsstaates beraten wird. Für Deutschland leitet Frau Dr. Brigitte Mohn als Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung dieses nationale Gremium. Die beiden BMW Stiftungen sind in das National Advisory Board berufen worden und bringen ihre Kompetenz und Erfahrungen aus dem Projekt Sinnvestition dort aktiv ein.


Eleven Augsburg startet im Rahmen des ersten Social Impact Bonds

Das Modellprojekt Eleven Augsburg folgt einem „Pay-for-Success“-Finanzierungsansatz und wird erstmalig in Kontinentaleuropa in Form eines sogenannten Social Impact Bonds umgesetzt. Grundlage hierfür ist eine Vereinbarung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration (StMAS), die eine rückwirkend fällige Prämie bei Erreichen vorab festgelegter und objektiv messbarer Ziele vorsieht. Das Modellprojekt läuft dort unter dem Namen „JuMP – Jugendliche mit Perspektive“. Vier gemeinnützige Organisationen – BHF-BANK-Stiftung, BonVenture gemeinnützige GmbH, BMW Stiftung Herbert Quandt sowie die Eberhard von Kuenheim Stiftung – vorfinanzieren die Umsetzung des Projekts und erhalten ausschließlich bei Erfolg ihre zur Verfügung gestellten Mittel inklusive einer geringen Verzinsung zurück. Auf die Arbeit mit der Zielgruppe spezialisierte Organisationen – apeiros e.V., Ausbildungsmanagement Augsburg, Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Hochzoll sowie JOBLINGE gAG München – übernehmen als Projektpartner die operative Umsetzung des Projektes. Über die Zielerreichung entscheidet die Anwaltssozietät Dr. Moren und Partner als unabhängige Evaluiererin. Der Projektverlauf soll zusätzlich durch den Fachbereich Sozialökonomie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Hamburg im Rahmen einer Prozessevaluation begleitet werden. Als Vertragspartnerin der Öffentlichen Hand und als sogenannte Ermöglicherin des Social Impact Bonds tritt die von der Benckiser Stiftung initiierte Juvat gGmbH in München auf.

Mehr Informationen zu dem Projekt unter www.eleven-augsburg.org

Maren Bianchini-Hartmann Maren Bianchini-Hartmann
Projektleiterin
Maren.Bianchini-Hartmann@bmw.de
Tel.: 089-382-52826



 



 
Bewerbungsphase für das Schuljahr 2014/15 gestartet

Seit dem 20. Januar heißt es für Lehrer und Lehramtsstudenten wieder: „Du hast Klasse!“ Denn interessierte Lehrer und Studenten an den vier bayerischen Universitätsstandorten München, Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Passau können sich jetzt für eine Teilnahme an der Lehr:werkstatt im Schuljahr 2014/15 bewerben. Wie gut das Projekt der Stiftung funktioniert und welche Vorteile es für alle Beteiligten bringt, erleben derzeit 125 Tandems des Jahrgangs 2013/14. Sie haben bereits „Klasse“: „Wir arbeiten sehr intensiv und produktiv zusammen. Es ist traumhaft und ich bedaure zutiefst, dass wir leider nur einen Tag in der Woche zusammen unterrichten können. Insgesamt eine tolle Sache und gewinnbringend für beide Seiten!“, so eine Lehr:mentorin aus Würzburg und die Lehr:werkerin fügt hinzu: „Die Lehr:werkstatt sollte für alle Studenten verpflichtend sein. Die Möglichkeiten, die man hier bekommt, sind unersetzlich.“ Wenn Sie Lehramtsstudenten und Lehrer auf die Lehr:werkstatt aufmerksam machen möchten, finden Sie weitere Informationen auf www.lehrwerkstatt.org.

Der Lehr:werkstatt-Film ist online!

Um die Lehr:werkstatt noch besser erlebbar zu machen, hat die Stiftung Lehr:mentoren und Lehr:werker in ihren Schulklassen und die Projektpartner in den Universitäten und Ministerien besucht. Entstanden ist der Lehr:werkstatt-Film, den Sie ab sofort auf dem vimeo-Kanal der Stiftung ansehen können.

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Licht aus, Spot an: Die Lehr:werkstatt bei Sueddeutsche.de unterwegs

„Wieso sich Schulen verändern müssen“ – das war die zentrale Frage des Forums der Reihe SZ.de unterwegs im November vergangenen Jahres. Vor und mit über 50 Gästen diskutierten in der Technischen Universität München Schülervertreter, die ehemalige Lehr:werkerin Katharina Seehuber (Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim) und Carl-August Graf v. Kospoth über die aktuellen Herausforderungen für die Lehrer von heute und morgen. img5

Die Einblicke in das Projekt Lehr:werkstatt durch die Lehramtsstudentin Seehuber und ihre Erfahrungen zeigten, dass das Projekt in der Lehrerbildung schon jetzt einen gewichtigen Beitrag leistet. Graf Kospoth betonte jedoch: „Idee und Ziele der Lehr:werkstatt können nur erreicht werden, wenn alle gemeinsam an einer besseren Lehrerbildung arbeiten: Universitäten, Schulen, Ministerien, Lehrer und Studenten. Dieses gemeinsame Engagement macht es erst möglich, den Raum für ein Projekt wie die Lehr:werkstatt zu öffnen und eine nachhaltige Wirkung für unsere Gesellschaft zu schaffen.“

Das Lehr:werkstatt-Forum etabliert sich: Zweites Treffen in Nürnberg

Im Februar trafen sich die Verantwortlichen aller vier Standorte sowie Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst ein weiteres Mal zum Lehr:werkstatt-Forum. Die Stiftung hatte im vergangenen Jahr mit dem ersten Treffen in München diesen neuen Raum für eine stärkere und interdisziplinäre Vernetzung und zur Qualitätssicherung der Lehr:werkstatt geschaffen. Im Wechsel zwischen den Standorten werden die Foren halbjährlich stattfinden. Kernthema ist die weitere gemeinsame Gestaltung und Entwicklung des Projekts.


Elisabeth Benz Elisabeth Benz
Projektleiterin
Elisabeth.Benz@bmw.de
Tel.: 089-382-52882
 
 
Dr. Angelika Starbatty Dr. Angelika Starbatty
Projektleiterin
Angelika.Starbatty@bmw.de
Tel.: 089-382-61165



 



 
TandemTool bei Nacht: Die 2. Munich Startup Night

Die zweite Münchner Startup Demo Night im Oktober des vergangenen Jahres war genau der richtige Ort für das TandemTool, um sich Investoren, Unternehmen und interessierten, potentiellen Kunden präsentieren zu können. Auf der Messe für junge Startups im Technologiebereich stellte die Stiftung das TandemTool als eines der 50 ausgewählten Startups einem interessierten und fachkundigen Publikum vor. Die Resonanz war durchweg positiv, denn inhaltlich bietet das TandemTool ein große Bandbreite an Funktionen im Matching-Prozess und schafft damit neue Möglichkeiten für Dienstleister und Unternehmen aus den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung, Kultur und Bildung sowie dem gesellschaftlichen (Dritten) Sektor.

Das TandemTool zieht an:
Wachsendes Interesse bei Projekten und Initiativen vor allem im Dritten Sektor


Das Sozialunternehmen Leonhard gGmbH nutzt seit dem 1. Januar 2014 das TandemTool für sein Mentorenprogramm. Im Rahmen der unternehmerischen Qualifizierung von Strafgefangenen stellt die Leonhard gGmbH ihren Teilnehmern Mentoren zur Seite, um sie auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten. Die Leonhard gGmbH will damit einen wichtigen Beitrag zur Resozialisierung von Strafgefangenen leisten und hat sich für den notwendigen Matching-Prozess für das TandemTool entschieden. Dies ist nur ein Beispiel aus dem gemeinnützigen Sektor, das zeigt, wie hilfreich und effizient das TandemTool sein kann: Weitere Projekte und Organisationen berät die Stiftung derzeit, um durch das TandemTool Reichweite und Wirksamkeit der jeweiligen Projekte zu steigern. Das TandemTool ist vielseitig nutzbar und dies erkennen zunehmend auch Organisationen und Institutionen, bei denen es um die Vermittlung und das Matchen von Menschen geht – schnell und ohne Qualitätsverlust. Wenn Sie Interesse am TandemTool haben melden Sie sich gerne direkt bei Corina Pfitzner, Projektleiterin TandemTool.

Corina Pfitzner Corina Pfitzner
Projektleiterin
corina.pfitzner@bmw.de
Tel.: 089-382-35680



 



 
„Wie wollen wir leben?“ geht mit Rückenwind in die zweite Auflage

Im letzten Monat erschien die zweite, aktualisierte Auflage des Lehrbuches "Wie wollen wir leben?" im oekom Verlag, das bereits seit 2012 begleitend zum Projekt Junge Vor!Denker erfolgreich auf dem Buchmarkt ist. Interessierte Pädagogen, die mit Kindern philosophieren möchten, finden darin eine Anleitung und 26 vorbereitete Einheiten zum Philosophieren, wie zum Beispiel "Wem gehört die Natur?", "Brauchen wir Regeln?" und "Wo beginnt Technik?". Neu aufgenommen wurde zudem der Dreiklang aus Wissen, Philosophieren und Handeln. Er soll eine verantwortungsbewusste Haltung fördern, die eigene Lebenswelt mitzugestalten.

Rückenwind erhält das Junge Vor!Denker-Konzept samt Buch durch die Leiterin der Schweizer Dokumentationsstelle für Kinder- & Alltagsphilosophie „s’Käuzli“ und führende Kinderphilosophin, Eva Zoller Morf: „Großes Kompliment an „Wie wollen wir leben?“! Schon die einleitenden Kapitel über den Zweck des Philosophierens im Zusammenhang mit „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ treffen genau den Nagel auf den Kopf der heutigen Situation unserer „Zuvielisation“.

Die darauf folgende Kurzanleitung zum Philosophieren ist so hilfreich und praxisorientiert, dass ich sie bestimmt in meinen Kursen anwenden und verbreiten werde. Den Erfahrungsberichten sieht man sofort an, wie hilfreich sie für Lehrende und Erziehende sind. Die Themen und Fragestellungen unterscheiden sich wohltuend von all jenen typisch philosophischen Auflistungen in vielen Kinderphilosophie-Lehrmitteln, und dennoch sind sie philosophisch, lebensnah und wesentlich zusammengestellt. Danke für die gute Arbeit und Weiterentwicklung des Ansatzes der Kinderphilosophie im Projekt Junge Vor!Denker!“


Schwere Entscheidung für die Jury: Stipendien-Vergabe zur Weihnachtsaktion der Eberhard von Kuenheim Stiftung

Zu Weihnachten 2013 lobte die Stiftung – ganz im Sinne ihres Ansatzes nachhaltig zu denken und zu handeln – Stipendien für die Junge Vor!Denker-Fortbildungsreihe für Erzieherinnen und Erzieher an Münchner Bildungsbrennpunkten aus. Aktiv unterstützt wurde die Weihnachtsaktion durch Stadtschulrat Rainer Schweppe. Eine hochkarätig besetzte Jury aus Peter Scheifele, dem Stellvertreter des Stadtschulrates, dem Prof. Dr. Egon Endres, Präsident der Katholischen Stiftungsfachhochschule München, und Carl-August Graf v. Kospoth hatte nach Ende der Bewerbungsfrist im Februar die Qual der Wahl. Entscheidend waren bei der Auswahl die persönliche Motivation der Bewerber, die Bedarfssituation vor Ort und die Umsetzungsbedingungen in der Einrichtung. img7

Ende März war es soweit und die Erzieher der Einrichtungen „Die Nordstern Kiddies“, der Kindergarten Dieselstraße und der katholische Kindergarten „Leiden Christi“ sowie die freiberuflich arbeitende Agnieszka Spizewska erhielten die Stipendienurkunden durch die Mitglieder der Jury: Sie werden das Konzept Junge Vor!Denker an ihren Einrichtungen in diesem Jahr umsetzen.
Schon bei der Übergabe der Stipendien blickte Frau Spizewska in die Zukunft: „Ich freue mich sehr über die Anerkennung für unsere Arbeit und auf das Philosophieren mit den Kindern. Zukunftsfragen und Philosophieren zu verbinden, das ist ein toller Ansatz für meine Arbeit!“
Die Koordinatorin für familienintegrative und stadtteilorientierte Arbeit, Martina Labenz, hält das Konzept mit Blick auf die Einrichtungen und die Eltern für sehr sinnvoll: „Gerade in Zeiten, in denen gute Erzieherinnen und Erzieher stark gefragt sind, können wir mit einem Angebot wie Junge Vor!Denker einen echten Mehrwert für das Team, die Kinder und die Eltern bieten.“
Im Juni startet die Zusatzausbildung und ab dann werden Kinder an Münchner Bildungsbrennpunkten gemeinsam darüber philosophieren, wie sie unsere Gesellschaft gestalten möchten.


Erste Ausbildungsreihe in Niederbayern abgeschlossen

Vor einem Jahr begann im niederbayerischen Arnstorf eine Erfolgsgeschichte: Die Hans Lindner Stiftung startete als erster Junge Vor!Denker-Regionalpartner eine Junge Vor!Denker-Zusatzausbildung. Ein Jahr später haben 14 Pädagogen aus Kindergarten, Hort, Grund-, Mittel- und Realschule, Förderzentren und einer Fachakademie für Sozialpädagogik ihre Zertifikate in philosophischer Gesprächsführung über Themen der Nachhaltigkeit entgegengenommen. Eine Teilnehmerin konnte bereits positive Veränderungen in ihrer Einrichtung beobachten: „Die Kinder nehmen Einfluss beim Einkaufen mit den Eltern – nicht weil die Lehrerin gesagt hat, ‚Wir dürfen das nicht kaufen‘, sondern aus eigener Entscheidung, weil sie sich im Philosophieren selbst eine Meinung gebildet haben.“ Die Reaktionen der Teilnehmer bestärken die Hans Lindner Stiftung darin, das Angebot fortzuführen und im Sommer die nächste Zusatzausbildung anzubieten. Mehr Informationen finden Sie hier. Auch zwei Mitarbeiter der Hans Lindner Stiftung nahmen an der Ausbildung teil und absolvieren derzeit die Trainerausbildung: „Wir sind motiviert, ‚Junge Vor!Denker – Kinder philosophieren über Zukunftsfragen‘ in Niederbayern voranzutreiben und freuen uns, diesen Weg gemeinsam mit der Eberhard von Kuenheim Stiftung zu gehen,“ unterstreicht Irmgard Stöttner.

Neue Termine für 2014 stehen fest: Jetzt für Junge Vor!Denker Zusatzausbildung anmelden!

Für die Eltern und Pädagogen unter unseren Lesern: Hier finden Sie die Termine für die Junge Vor!Denker-Zusatzausbildung mit Anmeldemöglichkeit.

Jacob Rohm Jacob Rohm
Projektleiter
Jacob.Rohm@bmw.de
Tel.: 089-382-39032



 



 
Rückblick 2013

JOBLINGE kann auf ein erfolgreiches Jahr 2013 blicken, denn mehr als 1.600 Teilnehmer sind nunmehr seit Start der Initiative gefördert und ins Berufsleben begleitet worden. Mit einer Vermittlungsquote von über 65% seit 2009 – kumuliert über alle Standorte – ist JOBLINGE ein wirkungsstarkes Vorzeigemodell. An zehn Standorten mit mehr als 50 hauptamtlichen Mitarbeitern, 1.100 Partnerunternehmen, 900 ehrenamtlichen Helfern und Mentoren und 20 Förderern der Öffentlichen Hand heißt es auch in 2014: JOBLINGE – Gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit!

Danke für fünf Jahre JOBLINGE Bayerwald!
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Nachdem 2007 die Idee zu JOBLINGE geboren war, wurde ein Jahr später die gAG Zwiesel als erster Pilotstandort eröffnet, mit dem Umzug nach Deggendorf in gAG Bayerwald umbenannt. Vorstand Toni Fischer und sein Team, ein starkes Netzwerk seitens lokaler Politik und Wirtschaft, erprobten gemeinsam mit den Initiatoren das Konzept in der Praxis und ebneten damit den Weg. Nach dem zweiten Pilotstandort in der bayerischen Landeshauptstadt folgte für die Initiative der Sprung in die Bundeshauptstadt.

Den Sprung in die Arbeitswelt schafften 135 junge Menschen aus der Region, die dank der gAG Bayerwald neuen Mut und neue Perspektiven erhalten haben. Heute liegt die Jugendarbeitslosigkeit vor Ort unter 3 %. Obwohl dies natürlich ein erfreulicher Grund ist und die JOBLINGE gAG Bayerwald mit der erfolgreichen Arbeit ihren Teil dazu beigetragen hat, bleibt das „weinende Auge“ nicht aus. Zum 30. September 2013 hat die gAG Bayerwald, ein ganz besonderer JOBLINGE-Standort, seine Tätigkeit beendet.

Schöner und treffender als Vorstand Toni Fischer und Sabine Falter, seit Beginn Mitarbeiterin am Standort, könnte man es nicht formulieren: „Mit Herzblut haben wir alle gemeinsam Schicksale verändert!“

Großer Dank geht an die unzähligen Unterstützer und die unermüdlichen und langjährigen Wegbegleiter der Initiative. Die Hoffnung ist, dass viele Kontakte und Kooperationen im Rahmen der bundesweiten Initiative weiter bestehen bleiben.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den „Partnern der ersten Stunde“: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Europäischer Sozialfonds, Stadt Zwiesel, Landkreis Regen, Zwiesel Kristallglas, Sparkasse Regen-Viechtach, Stahlbau Regenhütte, VR-Bank, BMW Group und Boston Consulting Group.

Mehr über die Geschichte und das Engagement von JOBLINGE Bayerwald finden Sie hier.


Kurzmeldungen aus der JOBLINGE-Initiative:

In Gelsenkirchen wurde Anfang Februar der neue Standort ausgehend von gAG Ruhr in Essen eröffnet. Damit hat die gAG Ruhr nach Frankfurt nun auch filialisiert und will 45 Jugendliche pro Jahr in die JOBLINGE-Initiative aufnehmen. Die erste Gruppe ist bereits gestartet, die feierliche Eröffnung des Standorts ist für April geplant.

In Hamburg und Stuttgart geht der Aufbau neuer Standorte stetig voran: In Stuttgart finden derzeit die Gespräche für das hauptamtliche Team statt.

Viel los in München, Essen und Leipzig: In München präsentierten die JOBLINGE im November 2013 ihre Projekte und die aktuelle Ausgabe des img9 Magazins JOIN. Anlässlich des Tags des Ehrenamts trafen sich am 02.12.2013 im BMW Werk Leipzig Partner, Unterstützer, Mentoren und Jugendliche der Initiative zu einer ganz besonderen Premiere: Die jungen JOBLINGE präsentierten einen eigenen Rap-Song und sagten den 70 Gästen auf diese besondere Art „Danke“.
Noch mehr Musik gab es bei der Jamtime der JOBLINGE mit der Folkwang Musikschule Essen am 18.12.2013.

JOBLINGE auf Facebook: JOBLINGE ist mit der Dachorganisation mit einer Darstellung der Gesamtinitiative und Informationen über die Engagementformen jetzt auch auf Facebook zu finden – ein Klick genügt.


Kontakt JOBLINGE:
Christina Schinz
Marketing und Kommunikation
christina.schinz@joblinge.de
Tel.: 089-2031-8064

Kontakt Stiftung:
Pascal Schneider
Leiter Kommunikation
pascal.schneider@bmw.de
Tel.: 089-328-42330



 



 
tat:funk Preisverleihung: Leipziger gewinnen Schul-Radio-Wettbewerb

Sie hatten sich ein extrem schwieriges Thema rausgesucht. Über sexuellen Missbrauch zu berichten, ist selbst für Radioprofis eine Herausforderung. Umso bemerkenswerter, dass sich die tat:funk-Gruppe des Gustav-Hertz-Gymnasiums Leipzig der schwierigen Aufgabe stellte – mit Erfolg: Beim bundesweiten tat:funk-Schul-Radio-Wettbewerb 2012/2013 der Stiftung Zuhören belegten die Sachsen mit dem Doku-Drama "Schatten der Vergangenheit" den ersten Platz. Ein Jahr lang konzipierten, organisierten und produzierten rund 200 Oberstufenschüler aus fünf img10 Bundesländern wie echte Redakteure ihre eigene Radiosendung – und lernten ihre Projekte selbst zu managen und ihre Budgets eigenverantwortlich zu verwalten. Themen wie Ernährung, Schönheitswahn und Freiheit hatten die Jugendlichen im Wettbewerb aufgegriffen. Ihre Reportagen, Features und Hörspiele wurden von Medienprofis begutachtet.
Hier finden Sie Informationen zu den Projekten und weitere Impressionen der Preisverleihung.


Als Auszeichnung ein Besuch im ARD Hauptstadtstudio Berlin

img11 Für die Gewinner des tat:funk-Schul-Radio-Wettbewerbs 2012/2013 der Stiftung Zuhören, 14 Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse des Gustav-Hertz-Gymnasiums Leipzig, ging es Anfang Januar 2014 auf eine Tagesfahrt ins ARD-Hauptstadtstudio in Berlin. Höhepunkte der Reise nach Berlin waren die Führung durch das Studio und ein
Gespräch mit dem Hörfunkkorrespondenten Achim Wendler, der für den Bayrischen Rundfunk arbeitet. In diesem sehr lockeren und interessanten Gespräch erläuterte er seine Tätigkeiten in Berlin. Ein Spaziergang entlang der Spree und durch das Regierungsviertel rundete den Besuch in Berlin ab.


Kontakt Stiftung Zuhören:
Birgit Echtler
Geschäftsführerin
echtler@stiftung-zuhören.de
Tel.: 089-5900-41256

Kontakt Stiftung:
Pascal Schneider
Leiter Kommunikation
pascal.schneider@bmw.de
Tel.: 089-328-42330



 



 
P-Seminar-Preis 2014: Großartige Projekte, glückliche Gewinner

Jedes Schuljahr werden an den bayerischen Gymnasien rund 2.700 Praxis-Seminare zur Studien- und Berufsorientierung mit einer großen Bandbreite an Leitfächern und Projektideen sowie mit den unterschiedlichsten Partnern aus der Arbeitswelt durchgeführt. Am Ende eines jeden Jahres steht der P-Seminar-Preis, der vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und seinen Kooperationspartnern, der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw), dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. (bbw) und der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG, ausgeschrieben wird. In diesem Jahr kamen die vier glücklichen Siegerteams aus Augsburg, Landsberg, Regensburg und Traunreut. Schüler, Lehrer und externe Partner, wie zum Beispiel Unternehmen, Gemeinden und gemeinnützige Organisationen, wurden am 4. März im Bildungsministerium in München geehrt.
Bei der Auswahl der Preisträger achtete die Jury vor allem auf Konzeption, Umsetzung und Ergebnis der P-Seminare. Eine wichtige Rolle spielten dabei die Projektidee, die Zielsetzung sowie die Projektplanung, die Kontakte zu außerschulischen Partnern und die Berücksichtigung von Studien- und Berufsfeldern. Darüber hinaus ging es der Jury img12 auch um die Anwendung von Methoden des Projektmanagements und der Teamarbeit sowie die abschließende Präsentation der Arbeitsergebnisse. Carl-August Graf v. Kospoth hob bei seiner Laudatio hervor: „Der P-Seminar Preis 2014 hat wieder zahlreiche beeindruckende Bewerbungen und Gewinner hervorgebracht. Als Stiftung und Partner dieses besonderen Preises sehen wir
eine zunehmende Bedeutung darin, dass Schüler einen fundierten Einblick in das spätere Berufsleben erhalten und dadurch ihre Berufswahlkompetenz ausbauen. Genau das macht und schafft das P-Seminar gemeinsam mit engagierten Lehrern und Unternehmen.“


Wechsel im Kuratorium der Stiftung

img12Seit Januar 2014 ist Dr.-Ing. Klaus Draeger Mitglied des Kuratoriums. Dr. Draeger ist Mitglied des Vorstands der BMW AG, Einkauf und Lieferantennetzwerk. Mit Ablauf des vergangenen Jahres verließ Frank-Peter Arndt, bis April 2013 im BMW Vorstand zuständig für die Produktion, das Kuratorium der Stiftung. Im Oktober 2013 nahm er zum letzten Mal in seiner Funktion als Kurator an einer Kuratoriumssitzung teil. Professor Bolko v. Oetinger, Vorsitzender des Kuratoriums, dankte ihm im Namen der Stiftung für sein Engagement und seinen persönlichen Einsatz. Herr Arndt bekräftigte, dass er viel Freude in diesem besonderen Amt hatte und ihm die Stiftung stets eine Herzensangelegenheit war und bleiben wird.

Neue Mitarbeiter

Maren Bianchini-Hartmann ist seit 1. Oktober 2013 Leiterin des von der Eberhard von Kuenheim Stiftung und der BMW Stiftung Herbert Quandt gemeinsam initiierten Projekts Sinnvestition. Sie studierte Rechtswissenschaften in Erlangen, Würzburg und New York. Nach ihrem Abschluss lebte und arbeitete sie in New York und ist seit 1999 als Anwältin bei Pöllath + Partners in München tätig.

Seit dem 15. Januar unterstützt Frau Diane Le Moult das Projektteam Verantwortung unternehmen. Sie studierte in Frankreich BWL an der IPAG Business School in Nizza und absolvierte einen executive Master in Competitive Intelligence an der SKEMA Business School in Sophia-Antipolis. Seit 1995 übernahm sie verschiedene Positionen in den Bereichen Kommunikation, Organisationsentwicklung sowie Innovations- und Wissensmanagement bei großen Unternehmen.

Stefanie Leiendecker ist seit dem 15. Februar Teammitglied der Lehr:werkstatt. Frau Leiendecker studierte Mathematik und Schulpsychologie für das Lehramt an Gymnasien. Anschließend arbeitete sie als Studienreferendarin an mehreren Gymnasien in Bayern und schloss ihre Lehramtsausbildung mit erstem und zweitem Staatsexamen ab. Nun bringt sie als Projektmitarbeiterin ihre Erfahrung aus dem Bildungsbereich in die Lehr:werkstatt ein.

Mareike van Oosting ist seit 1. März neues Teammitglied in der Kommunikation der Stiftung und unterstützt darüber hinaus das Projekt Sinnvestition. Frau van Oosting schloss 2013 ihr Studium zur Erlangung des Masters of Arts Public Economics, Law and Politics (Staatswissenschaften) mit der Arbeit „Ideal oder Wirklichkeit? – Stiftungen als Advokaten der Zivilgesellschaft“ ab, die noch in diesem Jahr veröffentlicht werden soll. Sie arbeitete zuvor bei der Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V. und der Körber-Stiftung in Hamburg.

Bares Geld für den guten Zweck: Die CO2-Kompensation der Stiftung

Im vergangenen Jahr hat die Stiftung erstmals ihre CO2-Emmissionen kompensiert. img14 Dabei wurden alle Fahrten und Veranstaltungen der Stiftung erhoben. Ein Teil der Summe fließt jetzt direkt in ein Projekt in Südafrika – dort wechselt eine Zitrusfabrik vom fossilen Brennstoff Kohle auf die moderne und klimafreundliche Dampf- und Wärmeerzeugung durch Biomasse. Neben der CO2-Reduktion schafft das Projekt zusätzlich temporäre und dauerhafte Arbeitsplätze. Ein weiterer Teil des Geldes kommt einer Stiftung zugute, die unter anderem Stipendien für die Ausbildung von Angestellten und deren Kindern finanziert. Partner der Stiftung bei der CO2-Kompensation ist die Initiative myclimate. (Hier finden Sie mehr Informationen zum Projekt.)





 



 
Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG
Amiraplatz 3 / 80333 München
Tel +49 (0)89 382-22501 / kuenheim-stiftung@bmw.de
Öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts
Vorstand: Carl-August Graf v. Kospoth (geschäftsführend)
Redaktion: Dr. Pascal Schneider